Historischer Mauerwerksbau
Baulastträger
- Stadt Wolkenstein Bauamt
Auftraggeber
- INTEC GmbH & Co KG
Technische Daten
- Natursteingewölbebrücke in traditioneller Bauweise
- Einfeldgewölbe mit 19,60 m Spannweite
- Mauerwerksansichtsfläche ~ 1.100 m²
- Brückenfläche ~ 81 m²
Kurzbeschreibung
Unterhalb des Heidelbachtals in Nähe der Wolkensteiner Schweiz wird die Zschopau von einer Natursteinbogenbrücke überspannt. Das ursprüngliche Bauwerk wurde um 1828 in traditioneller Bauweise errichtet und überführt die Heidelbachstraße über die Zschopau in Wolkenstein.
Das Einfeldgewölbe weist eine Stützweite von 19,60 m auf. Die lichte Weite zwischen den Widerlagern beträgt 18,30 m. Mit der Überbrückung der Zschopau wurden zahlreiche angrenzende Stützbauwerke zur Absicherung des Niveausprunges der Verkehrsanlage zu den tieferliegenden Ufern des Fließgewässers errichtet.
Die Heidelbachstraße war in der Historie eine wichtige Verbindungsstraße zwischen Wolkenstein und den ehemaligen Kalkbrüchen im Heidelbachtal bei Drebach. In der Gegenwart ist die denkmalgeschützte Verkehrsanlage von großer Bedeutung für den Tourismus.
Neben der kreisbogenförmigen Überbrückung der Zschopau mit einem hohen Gewölbe widerspiegelt das gesamte Natursteinmauerwerk das hohe Niveau der handwerklichen Fähigkeiten traditioneller Bauweisen im Erzgebirge. Das Erscheinungsbild des Bruchsteinmauerwerks wird vom verwendeten ortstypischen Werkstein und der Detailliertheit im Versatz geprägt. Das traditionelle Ausfüllen größerer Werksteinzwischenräume mit kleinformatigen Steinen wurde bei der Instandsetzung berücksichtigt und konsequent in den reprofilierten Bereichen wiederhergestellt.
Leistungen
- Sondervorschlag Ersatz der ungebundenen Hinterfüllung durch Hinterfüllbeton
- Planung Gerüst mit Überspannung der Zschopau
- Hydraulik im Bauzustand
- Planung Permanentsicherung Flügel oberstrom mit Spritzbeton und Bodenvernagelung
- Planung Baugrubensicherung Gewölbe
- beratende Tätigkeit während der Ausführung
- Bestandsplanung