Bohrpfahlgründung, Bohrpfahlwandverbau + Spritzbetonverbau, Dachtragwerk in Stahl, Betonbau
Bauherr
- Große Kreisstadt Zschopau
Technische Daten
- ungeteilte Doppelhalle mit den Abmessungen von 22 x 44 x 7 m
- Massivbau aus Stahlbeton auf Bohrpfahlgründung
- Hangsicherung mittels Spritzbetonverbau und überschnittener Bohrpfahlwand
- Dach aus Stahlfachwerkträgern, Ausführung als Kaltdach
- Anbau massiv mit traditionellem Holzdach
Leistungen
- Gutachten zur Bausubstanz der alten Halle mit Resttragfähigkeitsuntersuchung
- Tragwerksplanung Leistungsphasen 2-6 für den Umbau und Ersatzneubau inklusive Spezialtiefbau
- Objektplanung Leistungsphasen 5+6 für den Spezialtiefbau
- Baubegleitung und tragwerksplanerische Abnahmen
Kurzbeschreibung
Die vorhandene Einfeldhalle wurde durch eine ungeteilte Doppelhalle mit den Abmessungen von 22 x 44 x 7 m ersetzt. Im Zuge der Baumaßnahme wurde der verbleibende Sanitärtrakt ertüchtigt. Die neue Halle ist mit einer fest installierten Bestuhlung von ca. 200 Zuschauerplätzen ausgestattet.
Das neue Dachtragwerk ist als räumliches Stabwerk ausgebildet. Die massiven Umfassungswände als ebene Wandscheiben bilden gemeinsam mit dem Stahldach ein räumliches Gesamttragwerk. Die Stahlbetonwandscheiben werden über Stahlstützen bis Ortgang und Traufe an die Pfetten- und Obergurte zug- und druckfest (biegesteif) angeschlossen. Die horizontale Aussteifung in der Dachebene wird durch Diagonalverbände (Zugstangen bzw. Fachwerkstäbe) gebildet. Die vertikale Aussteifung erfolgt über die Haupt- und Nebenträger bzw. über Diagonalverbände an den Anschlüssen zu Festpunkten der Auflagerpunkte.
Die tragenden Wände wurden auf der massiven Bodenplatte abgesetzt, welche mangels ausreichend tragfähiger Baugrundschichten auf Großbohrpfählen aufgelagert ist.
Die dauerhaften Verbauten zu den umgebenden Geländesprüngen wurden als eigenständige Bauwerke in Form einer überschnittenen Bohrpfahlwand und einer rückverankerten Spritzbetonwand realisiert.