Ingenieurbiologische Böschungsbefestigung mit Holzkrainerwand
Bauherr
- Freistaat Sachsen vertreten durch den Staatsbetrieb Sachsenforst Forstbezirk Marienberg
Bauwerksdaten
- Ersatzneubau Rohrdurchlass 26,00 m im Waldgebiet des Freistaates Sachsen bei Olbernhau, Komplettabbruch des vorhandenen Durchlasses
- Fahrbahnerneuerung, Absenkung der Gradiente um ca. 1 m Dammhöhe
- Wiedererrichtung des Dammes im Bauwerksbereich, jedoch mit abgeflachten Dammböschungen mit Neigung 1 : 1,5 und flacher, Dammbau mit ausgeglichener Erdmassenbilanz
- Sicherung Steilböschungen durch Krainerwände
- bereichsweise Befestigung mit Setzpack unter Beibehaltung des kaskadenartigen Bachbettverlaufes
- Herstellung der Uferböschungen im Mündungsbereich in ungebundenem Blocksatz auf Streifenfundamenten
- Befestigung der Einmündung mit Setzpack einschließlich Herdschwelle
Leistungen
- Objektplanung Leistungsphasen 2-8
- Tragwerksplanung Leistungsphasen 2-6
- Bauüberwachung, Bauoberleitung
- Zustandserkundung, Vermessung durch NAN
Vorhabensbeschreibung
Das vorhandene Bauwerk war stark geschädigt. Die lokalen Setzungen bzw. örtlichen Böschungsbrüche als auch die bereichsweise vorhandenen Brüche an der Betonrohrwandung begründeten die Notwendigkeit von baulichen Maßnahmen. Die Tragfähigkeit war nur mit Einschränkungen gegeben. Der substanzielle Zustand der Verkehrsanlage war von folgenden Mängeln geprägt:
- Deformationen der Dammkrone und des Verkehrsweges
- bereichsweise Böschungsbrüche und Setzungen, Ausspülungen
- Versatz der Segmentstöße, lokale Brüche in der Rohrwandung und allgemein Deformation der tragenden Betonrohrbauteile
- lokal begrenzte Fehlstellen im Mauerwerk der Flügel
- Teile vom Mauerwerk der Flügelwände sind deformiert und ausgebrochen
- allgemein lokale Deformationen, Verwitterung und Durchfeuchtung des Mauerwerkes
- allgemein offene und verwitterte Fugen
Die festgestellten Schäden in Verbindung mit der mangelnden Tragfähigkeit beeinflussten die Verkehrssicherheit und Dauerhaftigkeit. Um die allgemeine Verkehrs- und Betriebssicherheit der Wirtschaftswege zu erhalten, war der Ersatzneubau erforderlich.