Bauwerksprüfung nach DIN 1076
Baulastträger
- Stadt Frankfurt am Main, Amt für Straßenbau und Erschließung
Auftraggeber
- IBB Niedermaier GmbH & Co. KG
Technische Daten
- Zügelgurtbrücke Mainkilometer 36,140
- Spannbeton-Hohlkasten über 4 Felder mit 3 Pfeilerachsen
- Bauzeit 1982 - 1984
- Gesamtlänge 221 m
- Brückenfläche 5073 m²
Kurzbeschreibung
Die Flößerbrücke überführt mit einer Länge von 221 m die Bundesstraße B 3 über den Main in der Innenstadt von Frankfurt. Die Stromöffnung wird mit Stützweiten von 106,5 m und 54,9 m überspannt. Die Endfelder weisen die Längen von 17,75 m und 41,75 m auf.
Die Stromdominante wird vom nördlichen Strompfeiler mit seinen Stahlbetonpylonen und dem beidseitigen Spannbetonzugglied geprägt. Die 0,9 m breiten und 1,1 m hohen Spannbetonzugglieder werden über die Pylone geführt und sind Teil des Haupttragsystems zur Aufnahme der Kräfte aus dem hängewerkartig gelagerten Spannbetonhohlkasten. Aufgrund dieser Ausbildung des Haupttragsystems der Stromdominante kann der Brückentyp auch als Zügelgurtbrücke bezeichnet werden. Zur Realisierung der großen Spannweiten im südlichen Bereich wurden die zweizelligen Hohlkästen bis zu einer Konstruktionshöhe von 5,2 m gevoutet.
Die Konstruktion der Pylone mit ihren Spanngurten prägen als Tragwerk wesentlich das Erscheinungsbild der Skyline in den Wohn- und Geschäftsvierteln der Innenstadt. Die illuminierte Brückenkonstruktion bietet einen imposanten Anblick im Dämmerlicht oder bei Nacht. Die Illumination verdeutlicht den Kraftfluss des Haupttragsystems.
Durch das Ingenieurbüro May wurden im Rahmen der Bauwerksprüfung nach DIN 1076 neben den Überbauoberseiten insbesondere die Pylone und Zügelgurte mittels konventionellen Hubsteigern geprüft.
Leistungen
- handnahe Prüfung der Pylone, Zügelgurte, Fahrbahn und Kappen als Teilleistung im Rahmen der Bauwerksprüfung nach DIN 1076